Thaddeus Golas: „Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst“

Auch dieser Buchtipp geht auf eine direkte Empfehlung von Vera F. Birkenbihl zurück, die dieses Buch sehr mochte. „Wenn du ein freundlicher Mensch bist und wissen möchtest, was du zu erwarten hast, wenn dich die Erleuchtung erfasst, und warum dir das passiert, dann ist dieses Buch etwas für dich“, sagte Thaddeus Stanley Golas, der 1924 als Sohn polnischer Eltern in den USA geboren wurde. Als er sein Buch über die Erleuchtung schrieb, lebte er in einer der zahllosen, von den Hippies inspirierten Kommunen und arbeitete als Herausgeber bei verschiedenen Verlagen. 1997 starb Golas in Florida. Der Autor schrieb nur wenige Bücher, darunter „Liebe und Schmerz“, die mehr als 500 Seiten dicke Autobiografie „The Lazy Man’s Life“, dann „The Cosmic Airdrome“ (= eine Kollektoin von Texten udn Artikeln) sowie wobei „The Lazy Man’s Guide to Enlightenment“ resp. „Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst“ sein wohl erfolgreichstes Werk ist – seit Jahrzehnten ein Kultbuch, das immer wieder zahlreiche Anhänger findet.

Golas bietet darin einen ganz besonderen, unkonventionellen Zugang zur persönlichen Erleuchtung
und Bewusstseinserweiterung. Bequemer gehe es nicht, meinte sein Verlag: „Golas Weg zur Erleuchtung bietet keine zwingenden Regeln oder regelmäßig durchzuführende Übungen. Jeder Mensch trägt den eigenen Weg zur Erleuchtung bereits in sich und ist fähig, ihn zu gehen.“ Heißt: Der Autor gibt der Leserschaft keine speziellen Übungen oder Regeln, die zu befolgen wären, um erleuchtet zu werden, sondern er ermutigt einen jeden, mit einfachen und undogmatischen Leitsätzen, den ganz individuellen Weg einzuschlagen, denn „Jeder Mensch trägt den für ihn passenden Weg zur Erleuchtung bereits in sich.“

Birkenbihl laß sein Buch Anfang der 1970er Jahre noch in ihrer Zeit in St. Louis: ein Werk über Spiritualität und Bewusstsein, das in der New-Age-Bewegung großen Anklang fand. Hierbei benutzte Thaddeus Golas bevorzugt Metaphern aus der Physik und Kybernetik und stellt in seinem Buch so eine Verbindung her, zwischen kosmischen Prozessen und deren Wechselwirkung mit dem menschlichen Bewusstsein. Bereits im Vorwort stellte er klar:

Ich bin ein fauler Mensch. Und weil ich so träge bin, glaube ich nicht daran, dass Anstrengung, Disziplin, Diät, Nichtrauchen und andere Tugendbeweise nötig sind, um zur Erleuchtung zu gelangen. Das ist wohl so ziemlich das Schlimmste, was man sich an Ketzerei vorstellen kann, aber ich muss ehrlich sein, ehe ich ehrerbietig sein kann. Ich mache mir die Arbeit, dieses Buch zu schreiben, um mir die Mühe zu sparen, über diese Dinge sprechen zu müssen. Vielleicht ist’s ja genau das, was jemand zum Lesen braucht, um sich selbst etwas wohler zu fühlen.“

Wenn man jemand sei, der wissen möchte, was er zu erwarten habe, wenn ihn die Erleuchtung erfasst, und vor allem weshalb dies passiere, dann sei dieses Buch genau das richitge, so Golas und dem bleibt aus meiner Sicht nichts hinzuzufügen … außer zwei Zitaten aus dem Buch, als da wären: „Es ist die Ablehnung der Wahrheit, die die Büchse der Pandora öffnet.“ /// „Es ist offensichtlich, dass uns all die garstigen Tatsachen des Lebens, über die wir uns beklagen, eine Befriedigung verschaffen: Deshalb werden Zeitungen gekauft.“

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