Matthias Eckoldt versammelt in diesem Buch Gespräche mit führenden deutschen Hirnforschern, die auf der gesamten Breite des Wissenschaftsfeldes arbeiten. Dabei zeigt sich der Philosoph und Wissenschaftsjournalist am aktuellen Stand der Neurowissenschaft ebenso interessiert wie an deren Grenzen. Die Gespräche drehen sich um Neuroprothetik, die Wirkweise von Psychopharmaka, Ton- und Sprachverarbeitung im Gehirn, um Strategien und Strukturen des Gedächtnisses, um besondere Eigenschaften neuronaler Netze, konkurrierende Paradigmen und um die Wahrheitsproblematik.
In seinem ebenso vielseitig wie interessantem hat der Autor verschiedenen Hirnforschern zentrale Fragen gestellt: Wie laufen Lernprozesse ab, wie verarbeitet das Gehirn Musik, wie lernt es Sprachen, wie erkennt es Gesichter, wie entsteht Bewusstsein? Ein philosophisches Lesevergnügen und eine exklusive Einführung in die Hirnforschung aus erster Hand in Form von Gesprächen mit: Gerald Hüther, Wolf Singer, Gerhard Roth, Hans J. Markowitsch, Angela D. Friederici, Christoph von der Malsburg, Frank Rösler, Henning Scheich und Randolf Menzel.
Der Autor versammelt in seinem Buch damit neun ForscherInnen, neun Themenschwerpunkte und neun verschiedene Meinungen. So entsteht ein Überblick über den aktuellen Stand der Neurowissenschaften. Die Interviewform des Buches zwang die WissenschaftlerInnen, ihre Theorien und Hypothesen in gesprochene Sprache zu überführen. Damit macht Matthias Eckoldt Wissenschaft für Laien verständlich.
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