Simon Sinek ist davon überzeugt, dass „ein gutes verlässliches Team“ die Voraussetzung sei, um Ziele zu erreichen. Doch leider werden viele Teams von internen Machtkämpfen, Streitigkeiten und den daraus resultierenden Misserfolgen ausgebremst – und die Führungskräfte schaffen es dann oft nicht, alle wieder auf die Erfolgsspur zu bekommen. In seinem Buch „Leaders Eat Last: Why Some Teams Pull Together and Others Don’t“ (deutsch: „Gute Chefs essen zuletzt: Warum manche Teams funktionieren – und andere nicht“) aus dem Jahre 2017 schreibt er, das Geheimnis des Erfolgs liege in einer alten Militärtradition, die da heißt „Gute Anführer essen zuletzt“ – heißt, sie stellen ihre eigenen Bedürfnisse hinten an und opfern ihren eigenen Komfort zum Wohl derer, die ihnen unterstehen.
Der Autor überträgt diese Tradition auf Unternehmen: Nur Chefs, die bereit sind, als Letzte zu essen, schaffen konfliktfreie, motivierte und erfolgreiche Teams und werden letztlich mit loyalen Kollegen belohnt. Bedeutet lt. Sinek ist es notwendig, dass die Führungskraft einen sogenannten „Safety Circle“, also einen Sicherheitskreis, bilden muss, der das Team vor Schwierigkeiten von außen schützt. Nur so bilde sich im Unternehmen eine vertrauensvolle Atmosphäre, so die Ergebnisse seiner Forschungen. Der Sicherheitskreis führe zu stabilen, anpassungsfähigen und selbstbewussten Teams, in denen sich jeder zugehörig fühlt und in denen alle Energie darauf verwendet wird, die gemeinsamen Ziele zu erreichen. Chefs, die bereit sind, als letzte zu essen, werden mit zutiefst loyalen Kollegen belohnt.
Simon Sinek, unerschütterlicher Optimist und Bestsellerautor („Start With Why“ / deutsch „Frag immer erst: Warum), veröffentlicht regelmäßig zu den Themen Inspiration und Erfolg in renommierten Tageszeitungen und Magazinen wie The New York Times oder Wall Street Journal. Als Business-Berater unterstützt er renommierte Unternehmen, Institutionen, Politiker und leitende Militärs.
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