Daniel Goleman: „EQ. Emotionale Intelligenz“

»Ebenso kann ein jeder leicht in Zorn geraten. (…) Das Wem, Wie viel, Wann, Wozu und Wie zu bestimmen, ist aber nicht jedermanns Sache und ist nicht leicht… gegen die rechte Person, im rechten Maße, zur rechten Zeit und auf rechte Weise zornig zu sein.« (Aristoteles, „Nikomachische Ethik“)


Schon die alten Griechen beschäftigten sich mit der „Intelligenz von Emotionen“. So veröffentlichte der Plato-Schüler und Universalgelehrte Aristoteles (*384 v. Chr. | †322 v. Chr.) in seinem Werk über die „Nikomachische Ethik“ die Ergebnisse seiner Forschungen und Gedanken über Tugend, Charakter und ein Leben in Güte und erhebt darin die Forderung, unser Gefühlsleben auf intelligente Art und Weise zu steuern. Damit prägte er bereits von mehr als 2.300 Jahren die Ansichten bzw. Auswirkungen von in der heutigen Zeit modernen Ansichtsweisen zu Emotionaler Intelligenz.

Der im gleichen Jahr wie Vera F. Birkenbihl geborene US-amerikanischer Harvard-Psychologe und Wissenschaftsjournalist Daniel Goleman war Herausgeber der Zeitschrift „Psychology Today“ und Redakteur für Psychologie und Neurowissenschaften bei der New York Times. Bekannt wurde er durch sein 1995 erschienenes Buch »EQ. Emotionale Intelligenz«, das international zum Bestseller wurde. Darin stellt er die ganz einfache Frage: »Was nützt ein hoher IQ, wenn man ein emotionaler Trottel ist?« und kommt zu dem Schluss: Wer Erfolg im Leben haben will, muss klug mit seinen Gefühlen umgehen können und das »emotionale Alphabet« beherrschen. Hierfür definierte er den Begriff des EQ anstelle des IQ als griffige Formel. Nicht nur VFB wusste, dass er damit sozusagen den „Nerv der Zeit trifft“. Sein Buch zeigt auch nach 25 Jahren immer noch spannende Forschungsperspektiven zu einem Thema auf, das uns alle angeht: die Wiedervereinigung von Herz und Verstand.

Hinweis: Ursprünglich veröffentlicht am 26. Juli 2022 auf dem VE.RA Blog!

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