„Achtsamkeit ist möglich“, sagt Thích Nhất HANH, ein zeitgenössischer Repräsentant der buddhistischen Zen-LehreDichter, Friedensaktivist und Autor zahlreicher Bücher und auch als ‚Vater der Achtsamkeit‘ bekannt, „aber es gibt keinen vorgezeichneten Weg zu ihr, dem man einfach nur zu folgen bräuchte. Jeder muss seinen ganz eigenen Pfad zum achtsamen Leben auf eigene Weise erschaffen – Schritt für Schritt.“ Eines seiner beliebtesten Werke ist das Buch: „Ärger: Befreiung aus dem Teufelskreis destruktiver Emotionen“. Über „Kein Weg – nur Schritte. Achtsam durch den Tag“ von Karl SCHMIED urteilt HANH: „Dieses Buch kann als Wegweiser, Landkarte oder Reiseführer gesehen werden, um möglichst vielen Menschen die sich unterwegs orientieren möchten, zu helfen.“
Karl Schmied, buddhistischer Lehrer in der Tradition Thich Nhat Hanhs, stellt darin in sieben Schritten vor, wie wir die Übung der Achtsamkeit in unser alltägliches Leben integrieren können. Er zeigt: Es gibt keinen vorgeschriebenen Weg, dem wir folgen müssten, um das fokussierte Ziel – Achtsamkeit, Glück, Befreiung – zu erreichen. Seine Botschaft lautet: Wir können immer dort beginnen, wo wir gerade sind und den gegenwärtigen Augenblick achtsam gestalten, damit wir unseren tagtäglichen Ärger und andere negative Emotionen besser verstehen können und diese besser kontrollieren können. Der 2006 verstorbene Autor war ein Pionier des Buddhismus im Raum Süddeutschland sowie ein rhetorisch begabter und charismatischer Vortragsredner und Meditationslehrer. Etwa um das Jahr 1972 fand er zum Buddhismus und war unter dem Namen Amoghavajra Mitglied und bald auch Dharmalehrer des Ordens Arya Maitreya Mandala, der 1952 begründet wurde.
Sein bereits vor einem Vierteljahrhundet erschienenes Werk, das eine Fülle von Anregungen auch unkonventioneller Art enthält, ist nicht zuletzt durch die Schwarz/Weiss-Fotografien eine verführerische Starthilfe zur Achtsamkeit. Denn wie bereits Thích Nhất HANH lehrte: „Wenn wir keinen inneren Frieden haben, wenn wir uns nicht wohl in unserer Haut fühlen, können wir unsere Kinder nicht wirklich gut erziehen. Wenn wir gut für unsere Kinder sorgen wollen, müssen wir gut für uns selber sorgen.“
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