Vera F. Birkenbihl propagierte es ebenso wie Allan und Barbara Pease: Es gibt durchaus große Unterschiede zwischen den beiden Geschlechtern. Warum „quasseln“ Frauen andauernd, während Männer eher still kommunizieren? Warum sind Männer eher an Sex interessiert, während Frauen oft nur kuscheln wollen? und so weiter. Der amerikanische Paar- und Familientherapeut John Gray widmete sich Anfang der 1990er Jahre den kleinen, aber bedeutsamen Unterschieden zwischen Mann und Frau, nachdem 1989 das Buch „Brainsex. The Real Difference betwenn Men and Women“ von Anne Moir und David Jessel zum gleichen Thema erfolgreich war.
Grays Buch „Männer sind anders. Frauen auch.“ (OT: „Men are from Mars. Women are from Venus.“) ist inzwischen ein Literatur-Klassiker geworden, dem sich Werke wie das Buch „Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken: Ganz natürliche Erklärungen für eigentlich unerklärliche Schwächen“ (1999) bis hin zu VFBs Videoseminar auf VHS Cassette, DVD oder als Audiomitschnitt zum Thema „Männer/Frauen – Mehr als der kleine Unterschied“ (2008) anschlossen. Nicht weniger amüsant als die Konkurrenz, jedoch mit messerscharfen Analysen, anschaulichen Fallbeispielen und erfolgreich erprobten Lösungsmodellen, verdichtet der Autor hier das immerwährende Thema zu einem Buch, das durch großes Wissen und das tiefe Verständnis für den Geschlechterkampf überzeugt und aufzeigt, wie es gelingen kann, ihn zur kreativen Partnerschaft zu wandeln.
John Grays Werk ist vor allem deshalb zu empfehlen, da er die Zustandsbeschreibung unseres alltäglichen und nur schwer zu entwirrenden Beziehungsdschungels nutzt, eine Art „Gebrauchsanweisung“ zu liefern, die jede Frau zum richtigen Umgang mit ihrem Partner / ihrer Partnerin und jeder Mann zum besseren Verständnis seiner Gefährtin oder seines Gefährten nutzen kann.
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