Albrecht Müller: „Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst“

Da ja die Gedanken „frei“ sind, wie man aus dem von Hoffmann von Fallersleben betexteten Volkslied weiß, und das Idealbild einer Demokratie „schön“ klingt schön, fühlen sich viele Menschen in unserem Land sicher, wohl und beschützt. Tatsächlich aber werden unsere Gedanken täglich ausgehöhl, wir alle werden ständig bedrängt zu denken (und zu glauben), was andere uns vorsagen. Politikwissenschaftler sind sich sicher: Die meisten politischen Entscheidungen in Europa und dem Rest der Welt werden den Wählerinnen und Wählern unter dem Einfluss massiver einseitiger Werbung (die man fast schon Propaganda nennen kann) schmackhaft gemacht – von Sozialreformen bis zu den neuen Kriegen.

Das Buch „Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst“ von Nationalökonom und Journalist Albrecht Müller hilft, sich aus dem Gestrüpp der Manipulationen zu befreien. Hierin beschreibt er gängige Methoden der Manipulation sowie Fälle gelungener oder versuchter Meinungsmache und analysiert die dahintersteckenden Strategien. Sein Antrieb war es nach eigenem Bekunden, dass es an der Zeit sei, skeptischer zu werden, nich mehr so viel ungeprüft zu glauben, wie bilang und alles zu hinterfragen. Einen Namen gemacht hatte sich der Autor einst als Vordenker des früheren Bundeskanzlers Willy Brand, dessen Wahlkampf 1972 leitete, bevor er für Helmut Schmidt arbeitete. Die „Nachdenk“-Botschaft findet sich auf auf seinen NachDenkSeiten im Internet.

Das Buch sollte zur Pflichtlektüre von Menschen werden, die nicht nur daran interessiert sind, ihr Gehirn zu optimieren sondern auch ihr Denken. Darüber hinaus sind Müllers Essays und Bücher zu empfehlen, zum Beispiel: „Die Reformlüge“, „Machtwahn“, „Meinungsmache“, „Die Revolution ist fällig. Aber sie ist verboten“ oder “Die im Dunkeln sieht man nicht” (Herausgeber).

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