Daniel Goffart (Jahrgang 1961) und Angelika Melcher (geb. 1997) haben ein Buch geschrieben, in dem es darum geht, wie sich die Generationen, die im Moment in aller Munde sind, wieder besser verstehen lernen. Die „Zoomerin“ arbeitet als Redakteurin bei der Wirtschaftswoche, der „Boomer“ begann als Rechtsanwalt, arbeitete im Management eines deutschen Konzerns und schreibt seit mehr als zwanzig Jahren über politische und ökonomische Fragen.
In „BOOMER GEGEN ZOOMER: Der neue Generationenkonflikt und wie wir uns besser verstehen können“ geht es um Themen wie Umweltzerstörung, Klimawandel oder Diskriminierung. Geht es nach den zwischen 1997 und 2012 geboren Menschen, dann hinterlassen ihnen deren Eltern und Großeltern eine Welt in Trümmern. Doch wer hatte eigentlich den Wohlstand aufgebaut, in dem die Jungen heute so selbstverständlich leben? Richtig: Die zwischen 1950 und 1965 geborenen sog. Babyboomer. Sie gründeten die Grünen, haben Abrüstung propagiert und auf Gleichberechtigung gepocht und sogar die Energiewende plus Recycling erfunden.
Im Buch werden systematisch alle großen Streitthemen der Generationen von Arbeit und Karriere über Klima und Energiewende bis hin zu Liebe und Politik gestellt. Goffart und Melcher fragen sich und die Leserschaft in „BOOMER GEGEN ZOOMER“: Sind die „Boomer“ auf halbem Wege stehen geblieben? Oder sind die Ansprüche der Gen Z hedonistisch und höher als ihr Fleiß? Haben die Boomer einem völlig übertriebenen Leistungsdenken gehuldigt? Wieso nervt das so, wie die Babyboomer die Rentenkasse „plündern“? Und wie geht man mit „Cancel Culture“ und der „Woke“-Bewegung um, dem neuen Kulturkampf um das Unsagbare.
Heißt (im besten Sinne des Begriffs) „auf gut Deutsch“: Dieses Buch gibt Antworten auf Fragen, über die derzeit an jedem Küchentisch gestritten wird. Da es im Dialog geschrieben wurde, ist es inhaltlich sehr zugänglich. Die Autoren u. a. im Vorwort: „Wir haben bewusst kein »durchgeschriebenes« Buch verfasst, sondern – unterteilt in verschiedene Kapitel – ein ausführliches »Zwiegespräch« geführt. Stoff genug gibt es, da wir durch Alter, Lebensweg und Herkunft den Generationenkonflikt in unseren beiden Persönlichkeiten verkörpern. »Ausreden lassen« lautete dabei unsere erste Regel, sich in den anderen hineinversetzen die Regel Nummer zwei.“
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